motivatedbynature.eu – mal etwas anders…

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Jetzt liege ich hier im Wellness-Bereich des RAMADA-Hotels am ersten Abend des mittlerweile 5. Swiss Mystery Weekends in der Schweiz – und mache mir einige Gedanken zu meinem Jahr 2016, denn es steht ja noch der Bericht zur zweiten Jahreshälfte aus.

Manchmal helfen mir meine eigenen Blog-Berichte, mir klarzumachen, was ich eigentlich immer so erlebe(n darf). Denn diese erste Jahreshälfte 2016 war tatsächlich nicht mehr zu toppen.Aber manche Erlebnisse kann man eh nicht vergleichen und so kamen noch sehr besondere Touren, Begegnungen, Emotionen und Gipfel dazu – wenn auch teilweise „mal etwas anders…“.

Nach dem turbulenten Sommer hatte ich es dann erstmal etwas ruhiger angehen lassen und auch einfach einige Lauf-unabhängige Unternehmungen genossen, wie das fast schon traditionelle Urlaubs-Wochenende mit Freunden und Kindern im Sauerland, ein Party-Abend mit meiner Frau bei den DISCO BOYS (obwohl solche Nacht-Veranstaltungen ja fast anstrengender sind als ein Ultra…) und viele andere nette Aktionen.
Daneben hat mich aber auch eine weitere Zahnfraktur mit Not-OP am Wochenende durch unseren netten Nachbarn (ja, der ist nicht nur Triathlet, sondern auch Zahnarzt…) ein wenig „abgelenkt“.

Motivations-Events

Zudem war auch sonst ein wenig die Luft raus und so habe ich teilweise nette Läufe am Wochenende zur Motivation genutzt, um nicht ganz „einzurosten“.
Relativ spontan fuhr ich zum „Trail des Fantomes“ in die Ardennen, ein landschaftlich sehr schöner und abwechslungsreicher Trail-Lauf. Zudem mit der Gesellschaft von Trampelpfad-Holger auch noch ein sehr unterhaltsamer.
Auch der Soonwald-Nahe-Ultra-Trail („SONUT“) konnte mich nach einer müden Woche durch die schönen Trails, die nette Gemeinschaft und absolut liebevoll-perfekte Organisation echt begeistern.

P-Weg-Marathon-Wochenende

Auch das Wochenende beim P-Weg hat großen Spaß gemacht: Zusammen mit Josh bin ich bei der „Kombi-Wertung lang“ gestartet: Am Samstag laufenderweise der P-Weg-Marathon und dann am Sonntag der MTB-Bike-Marathon mit über 90 Kilometern.
Wir sind dort mit seinem Wohnmobil angereist und konnten so direkt auf dem Parkplatz am Start nächtigen. Tolle Landschaft, nette Gesellschaft, ein Dorf im Event-Fieber und strahlender Sonnenschein – ein perfektes Sport-Wochenende!

Klettersteige und Wandern in den Julischen Alpen

Ende August ging es dann zum „Cross Coaching Trekking“ in die Julischen Alpen. Diese nette Gruppe junger Männer hatte ich im letzten Jahr in der Schweiz kennengelernt, als diese auf ihrer Tour 2015 (und ich bei der UTMR/dem Hochtouren-Training) unterwegs war.
Die Idee des „CCT“ ist, dass verschiedene spannende Persönlichkeiten (größtenteils sehr erfolgreich in Wirtschaft und Wissenschaft) bei Hüttentouren in der Natur ins zwanglose Gespräch kommen. Das kamen wir – und konnten nebenher die Julischen Alpen fasziniert genießen. Mit dem Organisator Jörg war ich schon einige Tage vorher zum „Klettersteigen“ angereist und wir sind in strahlendem Sonnenschein zur „Mala Mojstrovka“, zum „Prisojnik-Fensterweg (Okno)“ und über den „Jubiläumsgrat“ zum Berg Razor.
Und natürlich kam auch das Trailrunning/Speedhiking nicht zu kurz bei kleineren Touren „nebenher“ und vor allem dem „Traverse-Lauf“ quer durch das Naturschutzgebiet von der „Kletter-Hütte“ zum Wandertour-Start am Wocheiner See. Ziel der Wander-Tour war dann der höchste Berg Sloweniens: der Triglav. Und damit hatte ich auch den ersten der „Seven Summits der Alpen“ im Tourenbuch.

„Familiäre“ Zugspitz-Tour

Vor ca. einem Jahr erfuhr ich zufällig von der Berg-Leidenschaft meines 73jährigen Onkels. Und obwohl er eigentlich im letzten Jahr seine „Abschiedstour“ durch die Watzmann-Ostwand mit einem Freund gemacht hatte, konnte ich ihn überreden, doch noch einmal mit mir in die Berge zu gehen.
An traumhaften Sonnentagen im August wanderten wir zur Höllentalanger-Hütte, um am nächsten Tag von dort über die „Alpspitz Ferrata“ zurück ins Höllental zu wandern/klettern. Die Tour aus dem Höllental über Gletscher und Klettersteig zur Zugspitze hoch musste ich dann kurzfristig leider alleine machen.
Aber das tat der Besonderheit und Bedeutsamkeit dieser Tage keinen Abbruch – die Zeit zusammen mit einem „Blutsverwandten“ in den Bergen war intensiv und schön. Und mit einem Bergsteiger „der alten Schule“ (40 Jahre alte Wanderschuhe…) und zudem pensionierten Biologie-Professor auch unendlich spannend…
Dass ich mit der Zugspitze (dem hässlichsten Gipfel der Alpen?!) auch noch einen zweiten „summit“ gesammelt habe, war da wirklich nur Nebensache.

Gaasterland Trail

Gaasterland-Trail – auf dem Deich

Ein kleines Ameland-Revival mit der „Supertight-Crew“ gab es dann im Oktober bei Sneek in den Niederlanden. Jan-Albert hatte sein eigenes Trail-Race organisiert und tolle Trails führten uns über den Ijsselmeer-Deich und durch ein schönes Naturschutzgebiet. Drumherum wieder nette Begegnungen bei Unmengen von leckerem (veganen) Essen. Und ein wenig „Nachhilfe“: Ja, es gibt nur „ganz vegan“ und nicht „fast vegan“. 😉

Die Straßen-Marathons

Und dann holte mich die Historie doch ein: Vor fast einem Jahr hatte ich zugesagt, beim Frankfurt-Marathon Ende Oktober den Zug-/Bremsläufer für 3:15 zu machen. „Historisch“ gesehen war das seinerzeit auch nicht so schwierig.
Aber irgendwie ist das Jahr mit kleineren Verletzungen, vielen lang-langsamen Läufen und der Herbstmüdigkeit doch anders verlaufen, so dass die 3:15 plötzlich nicht so „aus der Hose“ zu laufen waren.
Zur Vorbereitung startete ich dann die Wochen vorher beim Marathon in Köln, beim Phoenix-HM in Dortmund und beim Essen-Marathon. Mit dem RunnersPoint-Event und dem anschließenden Gesangs-Weltrekord „Kölle singt“ zusammen mit einer Freundin und 12000 anderen Besuchern in der Lanxess-Arena war Köln aber viel mehr als nur der Marathon.

Frankfurt-Marathon

Aus dem Frankfurt-Wochenende habe ich dann für mich ein wenig ein „Event-Wochenende“ gemacht: Anreise per Flixxbus und Übernachtung inmitten diverser Sex-Shops in einem Hostel am Frankfurter Hauptbahnhof. Das waren neben der Preisersparnis spannende Erfahrungen an einem traumhaft herbstlich-sonnigen Marathon-Wochenende in Frankfurt. Wir starteten als Zugläufer-3er-Team und konnten zusammen eine größere Gruppe ins Ziel bringen. Und die dankbaren Freude-Tränen der LäuferInnen um uns herum im Ziel sind echt immer schön zu sehen, auch wenn man mit sich selbst nicht so zufrieden ist/war..

Revier-Traillauf Mühlheim

Auch wenn ich das Laufen im November/Dezember nun deutlich reduziert habe, so geht es ganz ohne auch nicht. Vor allem nicht, wenn es so schöne Anlässe gibt, wie ein selbst organisierter Trail-Läuf von Markus aus Mühlheim.
Immer wieder erstaunlich, was für schöne (Trail-) Ecken es auch im Ruhrgebiet so gibt.

Swiss Mystery V

Es gibt ja Dinge, die stehen schon ohne weitere Überlegungen direkt für das nächste Jahr fix im Kalender. Und so auch das Mystery-Wochenende schon zum 5. Mal!
Mittlerweile folgen Ricarda’s Einladung über 40 Trail-Verrückte aus der Schweiz, Deutschland, Schweden, … um zusammen zu einer Hütte zu laufen und dort bei Käsefondue, Weihnachtsliedern, Tanz und Feuerwerk zusammen zu feiern.
Dieses Jahr waren wir nach dem traditionellen „Opening“ in Solothurn am Freitag (Vortour, Wellness, Pasta-Party) den Samstag von Lauterbrunnen aus der Strecke des Jungfrau-Marathons zur Kleinen Scheidegg gefolgt. Bei strahlendem Sonnenschein immer im Angesicht von Eiger, Mönch und Jungfrau.
Einige bezwangen zum Sonnenaufgang am Sonntag den „Männlichen“, bevor es mit allen hoch zum Lauberhorn und Eigergletscher ging. Wunderschöne Berge, leckeres Essen, Spaß, ganz tolle Begegnungen und Gespräche und so viel mehr – UNBESCHREIBLICH!

Ein paar mehr Bilder findest Du bei Facebook.

So war das Wochenende in der Schweiz ein schöner und passender Abschluss dieser zweiten Jahreshälfte, bei der es für mich deutlich ruhiger und langsamer zuging, als sonst. Aber von den Erlebnissen her kein bißchen weniger schön…

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