Die Berge und Täler des Lebens…

Die Berge und Täler des Lebens…

Bevor hier in diesem Blog nur noch Jahresberichte erscheinen, nun doch mal wieder ein Lebenszeichen von mir und ein „kurzer“ Zwischenbericht für das nun schon wieder halb ge“laufene“ Jahr 2018.
„Alles auf dem Weg…“ – ja. Aber leider in eine Richtung, die ich nie erwartet hätte und die mich nur sehr schwer nach vorne blicken und gehen lässt…
Einerseits zeigen einem solche einschneidenden Erlebnisse, dass es viel Wichtigeres im Leben gibt als Laufen und Sport, aber andererseits ist es auch sehr gut, neben lieben Freunden und der Familie mit Bewegung und Naturerlebnissen auch solche wohltuenden und helfenden Energiequellen zu haben.

1. Winter-Trails

Der Winter hat mich nicht immer zum regelmäßigen Laufen motiviert, aber gerade in schöner Landschaft wie Anfang Februar im Hotel Rimberg im Sauerland (zudem gemixt mit Wellness und etwas Wandern) war ich schon öfter mal unterwegs.

2. Brocken-Challenge 2018

Trotz des „ruhigen Winters“ bin ich doch zur Brocken-Challenge gefahren, weil das einfach ein unbeschreibliches Event ist, was man nicht verpassen darf (wenn man schon per Losglück einen Startplatz bekommt). Und so habe ich jegliche Zeitziele aus dem Kopf verbannt und mich einfach auf einen „längeren Tag“ in schöner Natur gefreut. Zudem die letzten Kilometer begleitet vom guten Freund Paul mit schönen Gesprächen und auch noch einem Treffen am Sonntag.
Die Nacht auf Sonntag bin ich wieder im Brocken-Hotel geblieben – und durfte beim Abstieg am nächsten Tag die krassen Wetter-Umschwünge auf dem Brocken haut-/Sturm-nah miterleben.
Mehr hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.10210737769377160.1073741872.1137323849&type=1&l=6f1a7fd7d9

3. Auszeit

Dann war ich aufgrund persönlicher Ereignisse und nachfolgendem ziemlich heftigen Infekt erstmal raus.

4. Skireise DAV-Dortmund

Zu Ostern stand die Skireise an. Ich habe lange überlegt, ob ich fahren soll. Aber was steht so schön auf einem meiner T-Shirts?! „Ich brauche keine Therapie, ich gehe einfach in die Berge.“ Ganz so „einfach“ war das zwar nicht, aber die Zeit mit dem guten Mix aus netten Menschen, kulinarischen Berg-Genüssen (wie Kaiserschmarrn…), Skikurs, Schneeschuh-Wandern, Zeit zur Entspannung und zum Nachdenken (nicht nur) in der schönen Kapelle nebenan und sogar ein wenig Laufen mit Tiefschnee-Downhill tat sehr gut.
Mehr hier: http://bit.ly/skireise2018

5. Rhein-Mosel-Trails (SOMMERKIND)

Aus dem Schnee (ok, zu Ostern natürlich Höhen-/Gletscher-bedingt) ging es dann in den Frühling: Zu den Rhein-Mosel-Trails von SOMMERKIND. Für mich als Guide bei einer so netten Gruppe und der bekannten (sehr schön abwechslungsreichen) Tour bei gutem Wetter quasi ein Urlaubs-Wochenende.

6. Events „in der Nähe“

Mit halbwegs regelmäßigen Läufen in Dortmund und netten Events in der Nähe ging es weiter. Beim „La Sportiva-Testing day“ von Rolli/“Watt läuft“ ging es mit dem äußerst sympathischen Berglauf-Weltmeister Jonathan Wyatt in den Bochumer Stadtwald. Und mit Lars startete ich kurzfristig beim Hermannslauf in Bielefeld. Weit entfernt von „guten alten Zeiten“, aber dafür mit (mindestens!) genauso viel Spaß…

7. Transvulcania

Und plötzlich war es soweit: Der Transvulcania stand an. Ende 2017 hatte ich mich da – motiviert durch den besonderen Event-Charakter und die Verbindung der Laufstrecke mit dem Camino „GR-130“ – für angemeldet. Im aktuellen Trainingszustand allerdings ein verrücktes Projekt. Daher habe ich dort drumherum einfach noch „verrückt-viele“ und „verrückt-schöne“ Kilometer erwandert und erlaufen (letztendlich waren es über 225km). Und eigentlich nicht zu beschreiben auch die netten Begegnungen mit lieben Menschen auf dieser „La isla bonita“.
Mehr hier: http://bit.ly/lapalma2018
La Palma hat mich so fasziniert, dass ich Till motiviert habe, dort für 2019 eine SOMMERKIND-Reise anzubieten, die ich mittlerweile fertig konzeptioniert habe. Wer kommt mit – im Januar auf La Palma Sonne und Trails genießen?!
https://www.trailrunning-tours.com/laufreisen-termine

8. Hollenmarsch

Trotz eines DNF war der Hollenmarsch definitiv kein „Höllenmarsch“ für mich. Zusammen mit dem Wanderfreund Torsten aus der Pfalz wollte ich mich nach dem Megamarsch im letzten Jahr erneut der Herausforderung „Ultra-Wanderung“ (über 100km) stellen. Allerdings bin ich ab km50 mit riesengroßen Blasen gewandert, die dann ab km65 ganz aufgegangen waren. Mit den komplett aufgescheuerten Fersen bin ich dann nur noch zum nächsten Checkpoint – und damit (nach der Verletzung beim Transvulcania) schon wieder direkt im Ziel ins Sanitätszelt. Trotzdem ein schönes Wochenende bei einem netten Event in toller Atmosphäre. Nächstes Jahr wieder! (Aber vielleicht besser laufend?! ;-))

9. UTLW (Ultra-Trail Lamer Winkel)

Soviel hatte ich schon von dieser besonderen Veranstaltung gehört – und als Matze aus dem Harz davon auf La Palma erzählte, habe ich nochmal nach dem Termin geschaut. Das Wochenende war (als einziges in dieser Zeit…) tatsächlich noch frei. Auch mein guter Joseph aus Dortmund (eigentlich eher Straßenläufer) hatte Lust auf Trail-Erlebnisse und so haben wir uns noch „Nachrücker-Startplätze“ und ein Zimmer in einem schönen Hotel im Bayerwald besorgt.
Auch wenn der „Newbie“ Joseph mich am „Wettkampf-Tag“ locker hat stehen lassen, so waren es einfach nur schöne Tage beim unbeschreiblichen UTLW – und allen Touren/Wanderungen/Erlebnissen und Begegnungen drumherum. Wo läuft man schon mal einen „Holy Trail“ oder tanzt bis spät abends mit einem Großteil des Podiums ausgelassen auf einer Bierzelt-Bank…

10. Ehrenamt im DAV

„Nebenher“ hält mich der DAV auch ein wenig auf Trab. Im Juni hatten wir den vorerst letzten monatlichen Workshop zum Projekt „Digitalisierungsoffensive“ in München und wir hoffen, dass unser Konzept (und der Finanzierungsplan über einige Millionen…) im November von der Hauptversammlung abgesegnet wird.
Beim Helferwochenende in unserer Sauerlandhütte in Bruchhausen habe ich mich bei der Alternativsportart „Rasen mähen“ bzw. einer Trailtour mit Jürgen auf die „Bruchhausener Steine“ und einer Wanderung am Sonntag mit einigen Vereinskollegen betätigt.

11. Pitztal-Trails (SOMMERKIND)

Sehr lange hatte ich mich auf die Pitztal-Trails für SOMMERKIND gefreut, da ich seit einigen Jahren in die Landschaft (und das Hotel 4-Jahreszeiten…) des Pitztal verliebt bin. Mit dem guten Freund Joseph aus Dortmund und Ruth aus Seefeld/Tirol waren wir eine tolle Truppe und haben die Tour so hochalpin gestaltet, wie möglich…
Mehr hier: http://bit.ly/pitztal2018

12. Männer-Wochenend-Hüttentour

Zwei Wochen später durfte ich schon wieder für ein Wochenende in die Alpen. Diesmal mit zwei Freunden zur Männer-Hüttentour von Oberstdorf über die Rappenseehütte, (Schrofenpass, Mindelheimer Hütte,) Widdersteinhütte zurück nach Baad ins Kleinwalsertal – und dort nochmal hoch zum Abschluss-Kaiserschmarrn auf der Sunna-Alpe. Zwar sehr regnerisch, aber eine tolle Tour!

13. Rothaarsteig-Trails (SOMMERKIND)

Dieses Wochenende (Ende Juli) ging es dann auf die Rothaarsteig-Trails für SOMMERKIND. Endlich mal eine Tour in meiner „Nähe“. Diese hatte ich Ende März entworfen und mit Joseph gescoutet und nun mit Trampelpfadlauf-Holger geführt.
Die Feuertaufe der voll ausgebuchten Tour (u.a. über den „kältesten Punkt NRWs“ mit ca. 28 Grad auf dem Kahlen Asten…) mit sehr netten Mitläufern war perfekt!

14. Die nächsten Schritte…

Und nun geht es „erst richtig los“: Ich freue mich auf zwei Wochen in den Stubaier Alpen! Zuerst werde ich zwei Tage eine „intensive“ Wanderung von der Bielefelder Hütte in die Stubaier Alpen machen (über den „Wilhelm-Oltrogge-Weg“, um diesen für die DAV-Dortmund-Tour im September schon mal zu scouten). Auf der Franz-Senn-Hütte bin ich dann für eine Woche zur DAV-Ausbildung „Trainer C Bergwandern“. Direkt danach mache ich mich dann mit lieben Freunden auf eine Hütten-Wanderung über den Stubaier Höhenweg.
„Ich sammle Farben für den Winter…“ – und freue mich total auf die Berge, die Natur und alle (weiteren) netten Begegnungen!